Leuther Mühle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Leuther Mühle

Die Leuther Mühle in Nettetal-Leuth
Die Leuther Mühle in Nettetal-Leuth

Die Leuther Mühle in Nettetal-Leuth

Lage und Geschichte

Leuther Mühle (Nordrhein-Westfalen)
Leuther Mühle (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 51° 20′ 21″ N, 6° 14′ 28″ OKoordinaten: 51° 20′ 21″ N, 6° 14′ 28″ O

Standort Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Kreis Viersen
Stadt Nettetal
Gewässer Nette
Erbaut 1556 erste Erwähnung
Stillgelegt 1960 Ende des Mühlenbetriebes
Technik
Nutzung Öl- und Kornmühle

Mahlwerk 1 Mahlgang 1 Ölpresse
Antrieb Wassermühle
Wasserrad unterschlächtig
Website Website der Leuther Mühle

Die Leuther Mühle ist eine Wassermühle mit unterschlächtigem Mühlrad östlich von Nettetal-Leuth (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen). Sie liegt an der Nette, die dort eine Höhe von ca. 40 m über NN hat, zwischen De Wittsee und Schrolicksee.

Im 16. Jahrhundert gehörte die Leuther Mühle der Familie von Holthausen. Deren Rechtsnachfolger von Ketzgen auf Haus Clee in Burgwaldniel verpfändete die Mühle später mehrfach. Um 1800 gehörte die Mühle dem Grafen Schaesberg. Zwischen den genannten Familien bestanden enge verwandtschaftliche Beziehungen. Bis 1932 wurde Öl aus Leinsamen erzeugt, bis 1966 wurde Getreide gemahlen. Nach der Schließung blieben das Gebäude und die Mühleneinrichtung weitgehend erhalten. Die Leuther Mühle gilt als einzige Mühle an der Nette, die draußen noch ein intaktes Wasserrad hat und innen funktionstüchtige Mahlgänge und einen Kollergang.

1969 kaufte ein niederländischer Hotelier die Mühle, 1981 eine Leuther Familie. Letztere betrieb ein Restaurant und ein Hotel. Im Januar 2014 meldete das Unternehmen Insolvenz an.[1] Seit 2017 wird die Leuther Mühle als Seminarhaus betrieben.[1]

Die Leuther Mühle ist ein mit „1738“ bezeichnetes zweigeschossiges Backsteingebäude mit Nebenbauten. Das alte Mahlwerk ist vollständig erhalten.

Denkmalliste Nettetal Nr. 10, Eintrag: 1. Oktober 1982

Commons: Leuther Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Rheinische Post online Artikel vom 29. Dezember 2016